Mittwoch, 16. Dezember 2020

Projekt: Honig SB-Automat selber bauen

Eigentlich sollte dieses Projekt nicht sein. Zwar gibt es im Netz reichlich Anleitungen und Ideen, wie man als Imker eine Selbstbedienung für Honigkunden einführen könnte. Diese -etwas irreführend- "SB-Automat" genannten Verkaufsstellen sind allerdings keine Automaten im eigentlichen Sinne. Das heisst, es geht nicht um einen Verkaufsautomaten, der nach Bezahlung eine Ware herausgibt. Vielmehr sind das optisch etwas aufgepeppte Versionen der Wägelchen mit Kartoffeln, Zwiebeln oder ähnlichem, die man in Dörfern meist mit dem Schild 'Selbstbedienung' am Strassenrand stehen sieht. 💭

Alle diese Konstruktionen setzen darauf, dass die vorbeikommenden Kunden ehrlich bezahlen. Auf dem Dorf funktioniert das System schon ziemlich lange, in der Stadt ist die Sachlage allerdings ein wenig anders. Der Gedanke an einen echten Automaten kam schon früh, allerdings sind die Preise hierfür so hoch, dass sich das nie rechnen würde. Nun allerdings geht Corona mittlerweile in die X-te Runde und deswegen wurde das Projekt nun doch noch forciert, um auch eine kontaktlose Übergabe zu ermöglichen.😅

Sonntag, 6. Dezember 2020

Off Topic: Elektromobilität VII - Komfort und Fahrerlebnis

[Hinweis: Dies ist hier der letzte Teil der Serie. Ab 2021 erscheinen alle Artikel zur Elektromobilität in einem eigenen Blog]

Viele Leute sehen Elektromobilismus als eine Art Marotte, ein Ausdruck von Exzentrizität. 😁 Das dürfte sich vermutlich mit der Ausbreitung von Elektrofahrzeugen und der weiteren technischen Entwicklung erledigen. Exzentrisch heisst ja per Definition, dass nur wenige Leute etwas machen. Interessant ist aber der Grund, warum das so ist. Oft werden nämlich Sachen benannt, die sich eigentlich alle unter dem Überbegriff Komfort oder auch Bequemlichkeit zusammenfassen lassen.

Hierzu einige Beispiele in Form von Stichworten: es gibt zu wenig Ladepunkte, Ladekabel/Laden sind umständlich, die Ladezeiten sind so lang, die Reichweite ist zu gering, dauernd ist man am Laden, der Stromverbrauch im Stau könnte ein Problem werden, man kann nicht schnell fahren, man kann keine Fahrräder transportieren, man kann keine Anhänger ziehen, die Winterschwäche, keine Kombis...

Na gut, dann gehen wir die Punkte -als vorläufig letzten Artikel dieser Reihe auf diesem Blog- mal durch.

Donnerstag, 3. Dezember 2020

Bienen Philosophie: Bienenhaltung ohne Imkerei oder Honig - ist das möglich?

Insgesamt hat die Imkerei in Deutschland nach langem Abstieg vor allem in den letzten 10 Jahren einen starken Aufschwung genommen (Link). Momentan halten etwa 150.000 Imker (von denen etwa 127.000 im DIB organisiert sind) geschätzt 1.000.000 Bienenvölker (Link). Beigetragen hat dazu auch die erhöhte Aufmerksamkeit speziell zum Insektensterben. Dies hatte zur Folge, dass sich viele Menschen neu für die Imkerei interessieren - Honigbienen zu halten, ist eben deutlich einfacher als das Züchten von Gottesanbeterinnen (gibt es wirklich!) oder das Anlocken von Hirschhornkäfern. 😉

Dies ist sicher einer der Gründe, weshalb die Imkerei derzeit eine gewissen Zulauf hat. Viele der Leute, die darüber nachdenken mit diesem Hobby zu beginnen, tun das nicht wegen des Honigs - sondern wegen des ökologischen Gedankens. Und manche davon fragen sich, ob diese Art der Bienenhaltung (das ist dann ja keine Imkerei!) nicht auch mit einem Minimum an Aufwand möglich ist - und wenn ja, wie. Dazu sollen an dieser Stelle ein paar Betrachtungen angestellt werden.

Sonntag, 29. November 2020

Off Topic: Elektromobilität VI - Ökologische Betrachtungen, Berechnungen und Erwartungen

[Hinweis: ab 2021 erscheinen alle Artikel zur Elektromobilität in einem eigenen Blog]

Es gibt (noch) ziemlich viele Argumentationen, die sich gegen die Elektromobilität richten. Diese lassen sich ganz grob in drei Bereiche unterteilen: Ökonomie, Ökologie und Komfort. In Teil 5 wurde schon die Ökonomie abgehandelt, in diesem Artikel kommt die Ökologie. Welche ökologischen Argumente gibt es für oder gegen die Elektromobilität?😏

Auch hier gibt es wieder interessante Aussagen zum Thema. Die meisten zielen darauf ab, den Elektroantrieb und/oder Elektromobilität generell in Frage zu stellen oder gleich zu diskreditieren. Hier ist auch besonders interessant, wie mit den Zahlen umgegangen wird, die es gibt.

Dann folgt hier jetzt mal ein ernsthafter Faktencheck, die Links auf Quellen finden sich wieder am Ende des Textes.

Mittwoch, 25. November 2020

Projekt: Hummelhaus 2 - Fertigstellung

Als kleine Ergänzung zu dem Hummelhaus aus dem Artikel vom 28.10. (Link) hier noch nachgereicht die Verbindung zwischen dem Deckel und der Bodenplatte. Genutzt wurde dafür ein 3/4-Zoll-Schlauch (Durchmesser, knapp 2 cm) halbflexibel aus Kunststoff. Den kann man in kleinen Mengen von der Rolle im Baumarkt kaufen (Bereich Gartengeräte und -bewässerung). In diesem Fall wurde grosszügig ein Meter für etwa €3 genommen, weil noch nicht klar war, wie das befestigt werden kann - und für Verschnitt.😅 Man kann aber auch mit 30-35 cm auskommen. 

Für die Befestigung des Schlauches an Deckel und Platte boten sich dann an: 1) durchstecken des Schlauches oder 2) einen Aufsatz zum Aufstecken improvisieren. Die erste Möglichkeit ist natürlich die einfachere, aber die vorhandenen Löcher erwiesen sich als etwas zu klein. Also die Löcher aufbohren bzw. -schleifen, damit der Schlauch durchpasst und den Schlauch einschneiden und durchpressen. Trotz Mangel an Erfahrung mit dem Material wurden die Löcher schliesslich erfolgreich mit einem Dremel vergrössert.

Sonntag, 22. November 2020

Off Topic: Elektromobilität V - Ökonomische Betrachtungen, Politik, Berechnungen und Erwartungen

[Hinweis: ab 2021 erscheinen alle Artikel zur Elektromobilität in einem eigenen Blog]

Es gibt (noch) ziemlich viele Argumentationen, die sich gegen die Elektromobilität richten. Diese lassen sich ganz grob in drei Bereiche unterteilen: Ökonomie, Ökologie und Komfort. In diesem Artikel soll es zunächst nur um die Ökonomie gehen. Die Fragestellung ist dabei relativ einfach: welche ökonomischen Argumente gibt es für oder gegen die Elektromobilität? Das sollte dann auch die Leute erreichen, die mit Begriffen wie Klimawandel oder Umweltschutz eher wenig Berührungspunkte haben.

Es schwirren dabei einige -sagen wir mal interessante- Aussagen durch die Gegend. Alle zielen darauf ab, alleine die Möglichkeit des Umbaus der Mobilität in Richtung Elektroantrieb in Frage zu stellen. Und nur die wenigsten davon liefern irgendwelche Belege für die jeweilige Aussage. In Bezug auf Ökonomie laufen sie aber alle in eine Richtung: "Elektrofahrzeuge werden sich nicht durchsetzen: sie sind technisch unterlegen und viel zu teuer".

Abgestimmt wird aber am Ende oft mit der Brieftasche. Dann machen wir jetzt mal den Faktencheck. Alle Links auf Quellen finden sich am Ende des Textes.

Donnerstag, 19. November 2020

Bienen Philosophie: Stille Umweiselung

Die meisten Imker wollen ihre Völker 'aktiv führen'. Das heisst sie geben -natürlich im Rahmen der jeweiligen Umgebungsbedingungen- vor, wie die Bienen sich verhalten sollen. Das  läuft nicht anders als z.B. bei Kühen. Morgens wird auf die Wiese getrieben, abends wieder zurück und dann melken im Stall. Oder so. Bei Bienen ist das ähnlich. Der Imker möchte, dass die Bienen fleissig Nektar einbringen, diesen zügig trocknen und möglichst wenig davon selbst konsumieren. Sie sollen friedlich sein, möglichst nicht schwärmen und die Königin soll ordentlich legen.

Allerdings lassen sich Bienen von derartigen Vorschriften nicht abhalten, irgendwelche Sachen zu machen, die ihnen besser in den Kram passen als dem Imker. Manchmal ist der Imker überrascht, manchmal genervt und manchmal merkt er gar nichts von dem 'Verstoss'. 😈 Einer dieser Situationen ist die so genannte 'stille Umweiselung'.

Sonntag, 15. November 2020

Off Topic: Elektromobilität IV - Technische Daten, unterwegs und zu Hause laden, planen

Eine der grössten Bedenken bezüglich der Elektromobilität ist die 'Reichweitenangst'. Deswegen soll hier einmal erklärt werden, wie sich das Ganze eigentlich rechnet. Bevor man sich daran machen kann, auch nur Schätzungen zu Ladezeiten, Reichweiten und der dazugehörigen Infrastruktur zu machen, muss man sich zunächst etwas an die neuen Einheiten gewöhnen, Kilowatt (kW) bzw. Kilowattstunden (kWh). Das ist überschaubar, und den meisten Leuten werden zumindest die Leistungsdaten ihrer wesentlichen Verbraucher zu Hause bekannt sein. Ein Beispiel ist der Staubsauger, der hat z.B. 2000 W Leistung. Das sind 2 kW, wenn man ihn eine Stunde ununterbrochen laufen lässt, kommt man auf 2 kWh. Das ist es auch schon. Leute, die inzwischen geistig eher mit kW statt PS rechnen, sind hier übrigens im Vorteil. 😅

Donnerstag, 12. November 2020

Bienen aktuell: Der kombinierte Wildbau (III), ein drittes Zwischenfazit

Nach dem ersten erfolglosen Versuch Mitte Oktober, die Beuten durch Entnahme der unteren Zargen auf 1,5 Zargen zu reduzieren, folgte am 04.11. der zweite Anlauf. Im Schemabild unten ist das Herbst Schritt 1 nach Schritt 2. In der Zwischenzeit war das Wetter ziemlich mässig: dunkel, tagsüber fast nie über 13 Grad und häufiger Regen, sodass das trotz regelmässig zweistelliger Nachttemperaturen einigermassen aussichtsreich erschien. Nachdem eine längere Zeit kaum noch Polleneintrag möglich war, sollte auch entsprechend die Bruttätigkeit zurückgehen.

Sonntag, 8. November 2020

Off Topic: Elektromobilität III: Planung der Strom-Infrastruktur

Waren Auswahl und Kauf des ersten Elektromobils noch relativ einfach, gestaltete sich die -bis zu dem Zeitpunkt eher stiefmütterlich behandelte- Planung einer häuslichen Lademöglichkeit um einiges komplizierter als gedacht. Eine derartige Planung hat zwei Komponenten: eine rechtliche und eine technische. 😒

Rechtlich sind zum Glück nicht alle Menschen betroffen. Für Einzel-, Reihen- und Doppelhäuser ist die Situation relativ einfach, da man auf seinem eigenen Grundstück im Prinzip machen kann, was man will. Es ging in diesem Fall jedoch um ein Mehrfamilienhaus - und damit um das Thema 'Gemeinschaftseigentum'. Das ist etwas komplexer, weiter unten mehr. Wer nicht betroffen ist, kann das überspringen übrigens und gleich zum technischen Teil gehen.

Donnerstag, 5. November 2020

Projekt: Hummelhaus (sozusagen) selber bauen 1

Schon seit längerem gibt es im Garten der Stadtimker mehrere Insektenhotels, der Bau wird ja hier im Blog auch beschrieben (Link). Ebenso lange existierte auch schon der Plan , vielleicht mal ein Hummelvolk anzusiedeln. Es gibt im Internet etliche -mehr oder weniger brauchbare- Beschreibungen, wie man ein Hummelhaus baut und besiedelt. Aus verschiedenen Gründen wurde der Plan aber immer wieder zurückgestellt.

In diesem Frühjahr wurde dann -eher zufällig- eine Hummelkönigin eingefangen, die sich in den Schuppen verirrt hatte. Und falls es jemand wissen will: das geschah mit der blossen Hand (bzw. zwei Händen) und war ganz einfach. Sie brummelte etwas, aber war ansonsten kein bischen aggressiv. Wer davor Angst hat, kann auch eine Mütze, einen Kescher oder sowas nehmen.

Eine spezielle Behausung stand jedenfalls wieder nicht zur Verfügung, 😢sodass sie einfach draussen freigelassen wurde. Aber jedenfalls wurde der Anlass genutzt, um mal mit einem uns bekannten Freizeittöpfer über die Konstruktion eines Hummelhauses zu sprechen.

Sonntag, 1. November 2020

Off Topic: Elektromobilität II - Die Wahl des passenden Fahrzeugs

Nachdem im ausführlichen Selbstversuch (Link) festgestellt wurde, dass Elektromobilität grundsätzlich eine Möglichkeit ist und der vorhandene PKW ohnehin zum Austausch anstand, stellte sich als nächstes die Frage: welches Fahrzeug kommt denn eigentlich für einen Kauf in Frage? Das erfordert -zumindest im Moment noch- eine gewisse Nabelschau. Soll heissen: man muss sich über seine Anforderungen an das Auto einigermassen im Klaren sein, denn sonst droht die Gefahr eines Fehlkaufes. Eine Analyse des eigenen Fahrprofiles muss her - und zwar eine möglichst objektive.

Das ist natürlich das genaue Gegenteil von dem, was die Autoindustrie so gerne predigt, indem sie versucht, den Autokauf ein Gefühlsmomentum zu verpassen (z.B. "Freude am Fahren"). Bei diesem Verfahren sollen objektive Faktoren wie Fahrzeuggrösse, Verbrauch, Nutzwert etc. absichtlich ausgeblendet werden. Wobei das Ziel aus Sicht des Verkäufers selbstverständlich darin besteht, dass der Käufer mehr ausgibt als eigentlich notwendig. Offenbar mit Erfolg: während die durchschnittliche Fahrleistung schon seit Jahren bei unter 15.000 km (Link) stagniert, erhöhte sich der durchschnittliche Neuwagenpreis auf mittlerweile über €34.000 (Link). Eine Summe, für die man dank zurzeit insgesamt fast  €9.500 Prämie locker einen guten Elektro-PKW bekommt.

Sonntag, 25. Oktober 2020

Bienen aktuell: Der kombinierte Wildbau (II), ein zweites Zwischenfazit

Wie im ersten Teil (Link) angekündigt, soll an dieser Stelle ein kleines Update zu der neuen Betriebsweise erfolgen, die in diesem Jahr erstmalig und testweise zum Einsatz kam. In den 'normalen' Beuten herrscht hier zu dieser Jahreszeit ja bereits Ruhe, lediglich die Varroabekämpfung am Jahresende würde noch ausstehen. Beim kombinierten Wildbau sieht die Sache allerdings etwas anders aus. Der Grund dafür ist, dass der Naturbau noch entfernt werden soll. 😏

Das ist so vorgesehen, im 'Original' wird die ausgebaute Zarge komplett entfernt und die Bienen werden auf eine Zarge eingeengt. Das wurde in diesem Fall allerdings ein wenig abgemildert, die Bienen bekamen vor der Einfütterung noch Halbzargen aufgesetzt, 2 der 3 Völker sind sehr stark, sodass 1,5 Zargen hier angemessener erschienen. Allerdings muss im Herbst im ersten Schritt der Naturbau abgeräumt werden. Das sollte wegen des ausnahmsweise brauchbaren Wetters am 17.10.2020 erfolgen.

Dienstag, 13. Oktober 2020

Honig: Export nach Japan - Stolz und Vorurteil

Eigentlich haben wir ja hier auf den Seiten für Interessenten stehen, dass wir nicht versenden. Eigentlich. Aber dann hat uns ein lieber Freund aus Japan gebeten, ihm doch mal ein paar Gläser zu schicken. Wir kennen ihn schon ein paar Jahre, es gab schon mehrere beidseitige Besuche und wir haben regelmässig Kontakt zu ihm. Somit war es ein Gebot der Höflichkeit, obwohl das -vorsichtig ausgedrückt- für beide Seiten nicht wirklich wirtschaftlich ist. 😒

Dazu muss man auch noch wissen, dass der japanische Markt sehr... speziell ist. Dass dort alles etwas kleiner ist, ist kein Vorurteil. Äpfel und Birnen werden in Supermärkten einzeln verkauft, Pikkoloflaschen zählen als Normalgrösse und die Marmeladen würden bei uns teilweise wahrscheinlich als Probengläser verkauft. Dazu kommt speziell beim Honig, dass der dort überwiegend in flüssiger Form gekauft wird. Was zur Folge hat, dass die Erwartungshaltung natürlich entsprechend war: viele kleine Gläser, alles flüssig. 😅

Sonntag, 11. Oktober 2020

Bienen Philosophie: Die Einschränkungen durch Bienenhaltung

 "Der Imker hat kein Ostern - der Imker hat Saison"

- Ralf Sester

Bei allem, was man über das Hobby Imkerei sagen kann, sollte man gelegentlich auch über die Einschränkungen nachdenken, die es auf den Rest des Lebens haben kann. Und zwar möglichst, bevor man mit der Bienenhaltung beginnt; das hilft, diese "so habe ich mir das aber nicht vorgestellt"-Momente zu vermeiden. Dank Corona und der zusätzlichen Freizeit, die dadurch im richtigen Moment (d.h. Frühjahr) zur Verfügung stand, haben wir den sonst möglichen Terminstress dieses Jahr überhaupt nicht bemerkt. Das kann aber auch völlig anders aussehen. 😆

Richtig bewusst wurde es uns, als wir eine Folge der (übrigens sehr empfehlenswerten) Reihe des Berufsimkers Ralf Sester auf Youtube ansahen (Link auf den Kanal). Die fand in 2020 immer Montagabend als Livestream statt und eine Woche vor Ostern fragte ein Zuschauer an, ob am kommenden Ostermontag die Veranstaltung dennoch stattfinden würde. Darauf kam ohne Zögern die oben stehende Antwort. Ein Grund, hier mal ein paar Worte über Terminzwänge in der Imkerei zu verlieren. Mehrzahl: von denen gibt es einige! 😦

Mittwoch, 7. Oktober 2020

Off Topic: Elektromobilität I - unterwegs mit dem Elektro(miet)fahrzeug

Schon seit längerer Zeit spukte die Idee herum, den bereits vorhandenen Hybrid gegen ein technisch fortgeschritteneres Fahrzeug zu tauschen. Alleine, vor etwa 3 Jahren gab es -ausser einem eher misslungenen Plug-In-Hybriden- keine Angebote. Die vorhandenen Elektrofahrzeuge waren weder vom Preis, von der Reichweite oder vom Platzangebot eine Option.

Mittlerweile hat sich die Situation aber grundlegend geändert. Beinahe täglich gibt es Verlautbarungen über neue Modelle und technische Fortschritte. Es gibt -dank BAFA auch bezahlbare- Modelle, die sogar verfügbar sind. Ob diese die Anforderungen an das eigene Fahrprofil erfüllen, stand aber als Frage noch im Raum. Mit einer einfachen Probefahrt 'um den Block' sind solche Fragen aber nicht zu klären. Daher wurde ein entsprechendes Fahrzeug angemietet. Eine Präferenz bezüglich der Marke oder Ähnlichem gab es übrigens nicht, sondern es ging schlicht um 

- a) einen passenden Zeitraum für einen ausführlichen Test (ein bis zwei Wochen) und 

- b) um ein Fahrzeug, welches zumindest in etwa in das persönliche Fahrprofil passen sollte.

Sonntag, 27. September 2020

Bienen Philosophie: ein Hobby, das sich von alleine entwickelt ("damals war alles besser (TM)")

Die (Bienen)Saison ist weitgehend zu Ende: die Drohnenschlacht ist geschlagen, die Einwinterung weitgehend abgeschlossen und es bleiben nur noch Restarbeiten.😤 Somit bleibt Zeit, ein wenig über die Entwicklung nachzudenken, die dieses Hobby irgendwie genommen hat. Und das erste Fazit lautet: geplant war das alles so nicht.

Aber von Anfang an. Eigentlich sollte ursprünglich nur ein Schauvolk angeschafft werden: was zum Ansehen, wenig Arbeit, nur Freude. Also, theoretisch. Praktisch lautete die Auskunft 'das geht gar nicht'. 😆 Das stimmt, obwohl erst viel später klar wurde, warum. Ganz aufgegeben werden sollten die Pläne jedoch nicht. Als Ergebnis kam dann heraus, dass unser (späterer) Imkerpate anbot, zwei Völker in unserem Garten zu parken. Bei den wöchentlichen Kontrollen hätten wir dann die Chance zu lernen und herauszufinden, ob das 'was ist'. Was dabei herauskam, sieht man auf den folgenden Fotos im Laufe der Zeit.

Sonntag, 6. September 2020

Bienen aktuell: Der kombinierte Wildbau (I), ein Zwischenfazit oder: Faulheit siegt

Wie im Artikel zur Schwarmverhinderung (Link) beschrieben, wurden dieses Jahr mehrere Methoden zur Schwarmverhinderung getestet. Während die Methode durch Bildung eines Zwischenablegers dabei aufgrund Materialeinsatz, Arbeitseinsatz und Erfolglosigkeit durchfiel (Link zum Post), verlief der Versuch mit der Methode 'Kombinierter Wildbau' sehr zufriedenstellend.

Hier noch einmal kurz der Aufbau:
1) Im Frühjahr -idealerweise nach Überwinterung auf einer Zarge- wird eine Leerzarge untergestellt.
2) Diese bekommt am Rand eine Futterwabe eingesetzt, die als Start- und Aufstiegshilfe dient.
3) Fertig (bis Rückbau im Herbst). 😲
Bei der ersten Prüfung gab es einen gewissen Skeptizismus - vorsichtig ausgedrückt. Schliesslich lautet das Imkermantra während der Schwarmzeit: prüfen, kontrollieren, nachsehen, begutachten... und dann wieder alles von vorne. Zuviel Kontrolle geht gar nicht, zu wenig führt fast immer zum Schwarm. Und hier soll man... gar nichts tun? Kann das gutgehen?

Freitag, 14. August 2020

Bienen Weiterbildung: Kinderfreizeit der Diakonie

Im Zuge des Kinderfreizeit-Angebotes der Diakonie Nienburg waren am 12.08.2020 einige Kinder mit erwachsener Begleitung bei den Stadtimkern zu Gast, um etwas Grundlagenwissen zum Thema Bienen und Imkerei zu bekommen. 

Trotz der Temperaturen von bereits über 25 Grad am Morgen war die Gruppe mit 8 Personen sowohl gut als auch konform zu den geltenden Coranaregeln besetzt. Insgesamt war die Veranstaltung durchaus eine Herausforderung:

- Es war für die Stadtimker die erste Veranstaltung dieser Art.

- Es handelte sich um ein gemischtes Publikum (Erwachsene und Kinder zwischen 5 und 8 Jahren).

- Der August ist nicht die beste Zeit (das geflügelte Personal reagiert da oft schon etwas empfindlich auf Störungen).

Inhaltlich gab es zunächst etwas Theorie zum Leben der Honigbiene; danach bekamen die Kinder zunächst die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten als Imker-Baumeister zu prüfen: eine Bienenbehausung sollte aus den vorhandenen Teilen als eine Art 3D-Puzzle zusammengesetzt werden. Hier waren alle Kinder mit grossem Eifer und Teamgeist erfolgreich bei der Sache. Auch der Imker war zufrieden.
Nach einem kurzen Überblick über die speziellen Werkzeuge des Imkers folgte der Höhepunkt: die Vorführung des "geflügelten Personals".

Montag, 10. August 2020

(Mini)Projekt: Pimp my Honigschleuder

Die China-Honigschleuder zum Minimaltarif konnte bereits beweisen, dass sie in ihrer Kernkompetenz (Schleudern) gebrauchstauglich ist (Link). Allerdings hat sie naturgemäss einige Schwächen, die hier thematisiert werden sollen - zusammen mit den gefundenen Lösungen. Zunächst aber eine Aufstellung der Schwächen.

1) Der Korb für die Aufnahme der Rahmen nimmt keine Rücksicht auf die Grösse dieser Rahmen.
2) Die Schleuder hat keine Beine.
3) Das Leerlaufenlassen ist etwas schwieriger ohne die Beine.

Weil die Punkte 2) und 3) schwerer zu bearbeiten sind und zusammen hängen, soll in diesem Artikel erst einmal beschrieben werden, wie Punkt 1) angegangen und behoben wurde.

Sonntag, 2. August 2020

Bienen aktuell: Drohnenschlacht II (Video)

So, jetzt haben die Herren es bald hinter sich. Wie kürzlich in einem vorherigen Post gezeigt (Link), wird allmählich die Rechnung für das bisherige süsse Leben fällig. Wurden bisher nur einzelne Drohnen des Stocks verwiesen, wächst sich das jetzt allerdings zur Massenbewegung aus.

Man kann das erkennen, wenn die Drohnen sich massenhaft vor dem Stock versammeln, aber nicht mehr eingelassen werden. Prinzipiell könnten sie sich auch ausserhalb des Stockes Nahrung erbetteln, aber selbstverständlich werden sie jetzt nicht mehr gefüttert. Was bedeutet, dass sie jetzt von Tag zu Tag schwächer werden. Das lockt natürlich auch Räuber an. Dazu gibt es ein paar Fotos und ein Video:

Freitag, 31. Juli 2020

Projekt: Honigschleuder

Irgendwann kommt der Punkt, an dem man sich entscheiden muss. Man kann ja nicht ewig seinem Imkerpaten zur Erntezeit mit Wünschen nach Zeiten an dessen Schleuder auf den Wecker fallen. Dann und wann denkt man natürlich schon vorher über eine Honigschleuder nach. Aber es geht ja auch so. Und man braucht einen sauberen Raum. Und die Anschaffungskosten. Und was für ein Modell überhaupt. Und das Endeckelungsgeschirr dazu. 😅

Und so geht die Zeit ins Land. Mit der Konstruktion des Entdeckelungsgeschirrs (Link) kam die Sache dann allerdings im dritten Jahr doch ins Rollen. Danach waren noch zwei Entscheidungen fällig:
1) Wo? Einfach für den Stadtimker ohne einen passenden Raum oder extra Gebäude: die Küche.
2) Wie? Na klar: möglichst billig.

Bei Punkt 1) muss man sich schon mal drüber klar sein, dass das Schleudern eine recht klebrige Angelegenheit ist. Und mit dem Putzen hinterher darf man nicht warten - wenn sich Wachs, Honig und Propolis erstmal festsetzen, kann das sehr unlustig werden. Und Punkt 2)... da hilft das Internet und all die chinesischen Freunde, die man dort hat, sobald man Geld ausgeben möchte.

Montag, 20. Juli 2020

Bienen aktuell: Drohnenschlacht I (Video)

Über das ganze Leben hinweg betrachtet, hat es der männliche Teil des Bienenvolkes im Prinzip ganz gut: der Drohn muss nicht arbeiten, wird jederzeit gefüttert und kann sogar von Stock zu Stock wechseln, ohne angegriffen zu werden. 😄 Aber wie heisst es so schön: alles Gute muss einmal enden. Und das ist im Bienenstock bei Trachtende, bei uns nach Abblühen der Linde im Juli.

Dann ist das süsse Leben des Drohns vorbei. Die Schwarmzeit endet, und wo keine Königin mehr zu begatten ist, werden auch keine Drohnen mehr gebraucht. Eigentlich sind sie in den Augen der Arbeitsbienen nur noch unnütze Fresser. Und die werden im Winter wirklich nicht gebraucht. Also lautet die Konsequenz: die Fütterung hört auf. Was die Drohnen nicht davon abhält, weiterhin im Stock um Nahrung zu betteln, denn sie sind leider nicht sehr helle. 😒 Also werden sie von den Arbeitsbienen davon überzeugt, dass sie sich besser woanders nach einem neuen Job umsehen sollen. So werden die Herren der Bienenschöpfung hinauskomplimentiert. Da sie keine Stachel haben, können sie nichts weiter machen, als sich lautstark zu beschweren. Das folgende Video zeigt, wie sowas abläuft:

Dienstag, 14. Juli 2020

Off Topic: Unerwarteter Besucher

Da will man nur mal eben im Arbeitszimmer etwas suchen und... dann passiert was völlig Unerwartetes. 😅 Als ich die Treppe heraufkam, flog mir ein Geschoss um die Ohren. Ein Vogel -offensichtlich genauso überrascht wie ich- flog durch das Zimmer und suchte vergeblich den Ausgang. Er hatte sich offenbar durch das wie üblich eine Handbreit geöffnete Dachfenster herein geschlichen und dann den Rückweg nicht mehr gefunden.

Bevor ich ihn durch Öffnen aller Fenster in die Freiheit entliess, musste er allerdings noch für ein paar Fotos herhalten. Was er mit stoischer Ruhe über sich ergehen liess. 😎 Auf dem zweiten Bild ist er noch besser zu sehen, weil ich näher herankam. Auf dem dritten Bild habe ich ihn herausvergrössert, da sieht es fast nach Posing aus...😉. Mittlerweile habe ich übrigens erfahren, dass es sich um einen Rotschwanz-Jungvogel handeln soll, hier die Fotos:

Donnerstag, 2. Juli 2020

Projekt: Insektenhotel selber bauen

Auch wenn der Begriff 'Biene' für die meisten Leute die Honigbiene meint, besteht das Leben selbst für den Imker nicht nur aus Honigbienen. Grundsätzlich ist es nicht die schlechteste Idee, auch anderen Insekten -darunter natürlich auch Wildbienen- ein eigenes Zuhause anzubieten.

Natürlich kann man auf fertige Lösungen zurückgreifen (die Auswahl z.B. in Baumärkten) ist mittlerweile beträchtlich. Man kann das aber auch mit minimalem Aufwand und wesentlich geringeren Kosten selber machen. Dazu kommt, dass bei dem vorgestellten Modell gewisse Konstruktionsfehler mancher Kaufmodelle vermieden werden. Wer das probieren möchte, findet hier einen Lösungsansatz. Die Grösse ist so gewählt, dass die Konstruktion auf jeden Balkon passt.

Freitag, 26. Juni 2020

Projekt: Entdeckelungsgeschirr selber bauen

Unter all dem Zubehör, dass man so für die Imkerei bekommt, nimmt das Entdeckelungsgeschirr eine gewisse Sonderrolle ein. Zum einen ist es gerade für den Einsteiger nicht unbedingt im Fokus. Das heisst, es ist nicht jedem sofort klar, dass man das braucht (im Gegensatz z.B. zur Beute oder Schleuder). Daher wird das Thema -zu Unrecht- oft etwas stiefmütterlich behandelt. Wenn es dann aber soweit ist mit der Honigernte, wird das Thema gegebenenfalls dringend. 💣

So lange man noch bei seinem Imkerpaten oder im Verein die Ernte abarbeitet, hat man ja auch kein Problem. Aber irgendwann ist es soweit - ein Raum ist gefunden, Gabel(n) etc. hat man sowieso schon und in Recherchen zur Schleuder wurde eine Menge Zeit investiert. Und das Entdeckelungsgeschirr? "Kaufen, wenn es soweit ist. Oder selber bauen, kein Problem". Erst wenn man sich die Sache näher anschaut, merkt man, dass das weder billig noch trivial ist. 😣

Samstag, 20. Juni 2020

(Mini)Projekt: Abfüllknecht/Abfüllhilfe selber bauen

Es gibt Dinge, die braucht der Imker unbedingt. Und es gibt Dinge, die braucht der Imker vielleicht nicht unbedingt - aber sie dienen der Bequemlichkeit. In diese Kategorie fällt die Abfüllhilfe, auch Abfüllknecht genannt. Im Prinzip geht es darum, aus einem grösseren Gefäss (normalerweise ein Eimer) Honig in Gläser umzufüllen. Das ist erforderlich, weil für die Lagerung nach der Schließung grössere Gefässe erforderlich sind.

Der Imker nutzt hierfür normalerweise Eimer in den Grössen 12,5kg, 25kg oder 40kg. Bei so wenigen Stöcken wie hier reichen die kleinsten Eimer aus.😏Allerdings muss man den Honig ja irgendwann in Gläser umfüllen. Dazu steht oder liegt der Eimer mit einem Abfüllhahn leicht erhöht auf einer Ablage, darunter steht ein Honigglas auf einer Waage. Schliesslich leert sich der Eimer und dann muss dieser schräg gehalten werden, damit auch der Rest auslaufen kann. Da der Durchfluss immer langsamer wird, bietet es sich nicht an, den Eimer dauernd in der Hand zu halten. 💪 Besser man macht es mit einer Mechanik, die den Eimer in der Schräge hält. Das macht der so genannte Abfüllknecht.

Montag, 15. Juni 2020

Bienen aktuell: Der Zwischenableger, ein Fazit oder: Up, up and away

Die Schwarmzeit -oder besser gesagt: der Schwarmtrieb der Bienen hier am Stand- ist nun weitgehend vorüber und somit ist es Zeit ein Fazit zu ziehen bezüglich der getesteten Methoden zur Schwarmverhinderung. Der Post mit der Ankündigung zu den beiden Methoden findet sich hier. In diesem Artikel soll es zunächst um den Zwischenableger gehen.

Angepriesen wurde die Methode im Deutschen Bienen Journal 05/20 als 'ohne grossen Aufwand' durchführbar. Das sollte man zunächst einmal als Werbeaussage betrachten, im Folgenden werden die wesentlichen Punkte einzeln genauer beleuchtet. Zunächst aber noch einmal die Kurzfassung des Verfahrens:
Tag X: Feststellung des Schwarmtriebes, Brechung der Schwarmzellen.
Tag X + 7: Bildung des Ablegers, Brechung der Schwarmzellen.
Tag X + 14: Wechsel der Brutwaben, Brechung der Schwarmzellen.
Tag X + 21: Brechung der letzten Schwarmzellen, Rückbau des Ablegers.
Spätestens beim Rückbau wird der Frühjahrshonig abgeerntet, womit der Schwarmtrieb dann erledigt sein sollte. Soweit die Theorie - die Praxis war leider eine andere. 💣

Montag, 8. Juni 2020

Bienen Administration: Völkerverwaltung per App

Die Verwaltung der Völker ist ein sowohl unterschätzer als auch wichtiger Teil der Arbeit mit Bienen. Zwar kann man sehr viel über das Verhalten von Bienen von anderen Imkern, aus Büchern, Videos oder Foren lernen. Aber man bekommt sehr schnell heraus, dass das alles Bienen oft nicht sehr interessiert - sie tun einfach nicht, was man erwartet. 😅

Zu sehen ist das selbst hier an so einem kleinen Stand mit nur drei Völkern direkt nebeneinander. Gleiches Wetter, gleiche Beuten, im Prinzip alles gleich. Aber trotzdem ist die jeweilige Entwicklung teilweise extrem unterschiedlich. Selbst bei so einem überschaubaren Stand muss man die Übersicht behalten. Klassischerweise macht der Imker das mit einer Stockkarte: einem Blatt Papier, auf dem die relevanten Daten vermerkt sind. Heute geht das auch elektronisch, weswegen hier ein paar Worte dazu verloren werden sollen.

Montag, 1. Juni 2020

Honig aktuell: Cremiger Frühjahrshonig verfügbar

Mit einigen Tagen Verzögerung ist der erste Frühjahrshonig 2020 nun auch als cremig gerührte Variante verfügbar. Das braucht nach der Ernte immer etwas Zeit, weil das Rühren (in liebevoller Handarbeit und ohne jegliche elektrische Unterstützung, wie hier mal angemerkt werden muss) sich über mehrere Tage erstreckt.

Allerdings ist das Ergebnis die Arbeit absolut wert. Wer sich selber überzeugen will, kann ab sofort ein Glas erwerben (Link) oder auf eine Probe vorbeikommen. Honig- und Bienenfreunde sind immer herzlich willkommen.

Montag, 25. Mai 2020

Off Topic: Amsel auf dem Balkon (3)

Schade. Eigentlich wäre es schön gewesen, nächste Woche vom Schlupf der Jungamseln zu berichten, im Idealfall aller 5 im Nest. Aber es sollte wohl nicht sein. Die Schlechtwetterperiode (3 Tage Regen, Temperaturen am Tage 17 Grad und weniger) waren womöglich zuviel. Oder vielleicht war auch ein Nesträuber am Werk?

Wie es auch sei: heute morgen war das Nest komplett verlassen. Kein Altvogel, keine Eier, keine Federn oder Schalen, kein gar nichts. 😢 An einer Unruhe kann es nicht gelegen haben, der Balkon wurde praktisch seit 2 Tagen nicht mehr benutzt.

Freitag, 22. Mai 2020

Off Topic: Amsel auf dem Balkon (2, Video)

Am Ende sind es noch 5 Eier geworden. Am Tag verschwindet Madame immer für ein paar Minuten, wahrscheinlich auf einen kleinen Snack. In dieser Zeit kann man -wenn man Glück hat- einen kurzen Blick ins Nest werfen. Dabei ist es dann auch möglich, die Kamera aufzubauen und den Anflug zu beobachten.

Das Kurzvideo zeigt einen Blick ins Nest, wobei allerdings durch den Blickwinkel nur 4 Eier richtig zu sehen sind. Die Amsel kehrt nach ein paar Sekunden zurück. Sie scheint generell ein wenig misstrauisch gegenüber der Kamera (bzw. dem Stativ, auf dem sie montiert ist) zu sein. Das Gerät war ja beim Abflug in die Pause noch nicht da. Aber sie ist wiederum nicht so beunruhigt, dass sie sich aufregt. Übrigens auch nicht beim Abbau, obwohl man ihr dabei mit etwa 30 Zentimetern wirklich sehr nahe kommt.

Weiter zu Teil 3 (Link).

Donnerstag, 21. Mai 2020

Honig aktuell: Der erste Frühjahrshonig ist da

Einer der spannendsten Momente in der Bienensaison ist zweifellos der der ersten Ernte. Das Zittern um das Überleben der Völker im Winter, die Arbeit der Kontrollen und die der Vorbereitungen, alles für diesen Moment. Die Frage lautet jedes Mal: was ist wohl diesmal drin? Das geht vom Geschmack über den Geruch bis zur Konsistenz.

Das mit dem Geruch ist kein Scherz. Wenn man einen oder sogar mehrere Eimer Honig offen in einem meist relativ kleinen Schleuderraum stehen hat, breitet sich ein unverkennbarer Duft aus. Das kann z.B. zitronig riechen oder herb oder würzig oder...  Und es ist immer wieder anders. In der Stadt gibt es darum Sortenhonig höchstens zufällig, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering.

Mittwoch, 20. Mai 2020

Off Topic: 20.Mai - Weltbienentag

Dieses Jahr ist zum 3. Mal Weltbienentag. Das Datum gründet sich auf das Geburtsdatum von Anton Janscha (den allerdings nur die wenigsten Leute kennen werden, daher hier der Link zur Wikipedia). Er wurde am 20. Mai 1734 geboren und gilt als Erfinder der Magazinbeute und Begründer der ersten Imkerschule.

Leider hat es Google heute vorgezogen, nicht den Weltbienentag auf die Titelseite der Suchmaschine zu heben, sondern stattdessen Israel Kamakawiwoʻole, der ebenfalls am 20. Mai Geburtstag hat(te). 😒 Nichts gegen ihn oder seine Musik, aber so wichtig wie die Bienen war er eher nicht. Naja, vielleicht nächstes Jahr.

Dienstag, 19. Mai 2020

Off Topic: Amsel auf dem Balkon (1)

Da schaut man mal 5 Minuten nicht hin und schon... baut eine Amsel ein Nest auf dem eigenen Balkon und fängt an zu brüten😀.
 
Die Ecke hinter dem Strandkorb, halb unter Dach erschien ihr vermutlich als 1a-Lage. Unter ihr ist zwar die Dachrinne, aber sie hat auf der Sperre direkt über dem Abfluss gebaut. Auf jeden Fall sitzt sie jetzt auf 4 Eiern, der Schlupf müsste so in 2 Wochen anstehen. Wir haben einen Blumentopf davor gestellt, damit sie nicht so gestört wird, wenn jemand auf den Balkon geht. Mal sehen, wie es weiter geht.

Mittwoch, 13. Mai 2020

(Mini)Projekt: Bienenflucht selber bauen

Wie immer zur Zeit der Honigernte stellen sich diverse Fragen. Eine davon lautet: wenn ich den Honig aus den Honigräumen entnehmen will, wie bekomme ich die Bienen da heraus? Ich will ja schliesslich die Bienen nicht mitschleudern. Und es reicht auch nicht, sie einfach nur herauszubekommen, es soll möglichst bienenschonend sein.

Es gibt etliche Verfahren, wie man die Bienen entfernt. Die einfachste (und bei Kleinimkern gängige) ist, jeden Rahmen einzeln entnehmen, Bienen abschütteln und den Rest mit einem kleinen Feger herunterfegen. Dann muss man sich beeilen und den Rahmen bienendicht weghängen, bevor sich wieder Bienen darauf absetzen können. Das ist leider einigermassen umständlich und man muss sich sputen, denn wenn man zögert, kehren abgefegte Bienen zurück und mehrmals abgefegte Bienen werden schnell etwas... unleidlich. 😒 Aber was kann man sonst tun?

Sonntag, 3. Mai 2020

Bienen aktuell: Blüten und Wetter (Video)

Nach einer wochenlagen Trockenperiode ist die Wetterlage Ende April doch noch etwas umgeschlagen, es regnete (endlich) etwas und es wurde auch wieder etwas kühler. Den Honigbienen macht das nichts aus, sie fliegen ab etwa 10 Grad. Die Apfelblüte geht unvermindert weiter, der Weissdorn ist voll aufgeblüht und jetzt kommt auch noch die Kastanie dazu. Dank des Regens honigen die Bäume auch, sodass jede Regenpause voll für den Eintrag von Nektar genutzt wird.

Natürlich sind die Bienen auch während der Regenperioden nicht faul 😏, sie bauen die Rahmen aus und trocknen in dieser Zeit den bereits eingetragenen Nektar. Wenn der Regen dann mal aufhört, kann man allerdings beobachten, wie die Flugbienen (gefühlt alle auf einmal) den Marschbefehl bekommen. Das wird dann ein Rennen gegen die Zeit, bis der nächste Schauer kommt. Das ist jedesmal ein kleines Spektakel, darum hierzu mal ein kleines Video:

Donnerstag, 30. April 2020

Bienen aktuell: Schwarmverhinderung

Wie immer im Frühjahr (in dieser Gegend speziell im Mai), sind Schwärme des Hobbyimkers Lieblingsthema. Hier am Standort empfiehlt sich das Laufenlassen eher nicht. Argument ist hierbei weniger der Verlust an Honig oder an Bienen als vielmehr die in der Stadt zahlreich vorhandene Nachbarschaft, die dieses an sich sich tolle Naturschauspiel oft eher als beunruhigend empfindet, obwohl es für Menschen generell ungefährlich ist. 😨

Nach der grundsätzlichen Entscheidung (gegen den Schwarm) kommt meist die Frage nach dem 'wie'. Es gibt hierfür mehr oder weniger zuverlässige Standardmethoden, die alle ein Mindestmass an Sorgfalt, oft eine gewisse Erfahrung und immer eine regelmässige Kontrolle erfordern. Trotzdem geben sie keine Gewähr - im letzten Jahr schwärmten den getroffenen Massnahmen zum Trotz beide vorhandenen Stöcke. Speziell als weniger erfahrener Imker kann man leicht etwas übersehen. Die Frage lautete also: kann man noch etwas anderes tun, ausser Schröpfen, Kippkontrolle oder wöchentlich Schwarmzellen brechen?

Samstag, 25. April 2020

Bienen aktuell: Nektarzeit

Das anhaltend gute Wetter (im April gibt es dieses Jahr einen weiteren Rekord an Sonnenstunden) hat eine gute Blütenausbeute auch hier im östlichen Stadtgebiet. Zwar haben die Kirschen noch etwas unter Nachtfrösten gelitten, es war meist etwas windig und es hat viel zu wenig geregnet. Aber die zahlreichen Apfelbäume in der Gegend haben bisher alles gut überstanden und auch die Kastanien fangen an zu blühen. Ausserdem ist ein grösseres Rapsfeld zumindest in erreichbarer Nähe.

Dies merkt man teilweise auch am laufenden Nektareintrag. Zwar haben die beiden etwas schwächeren Völker noch nicht wirklich viel eingetragen. Die Königinnen sind aber da und die Völker scheinbar noch hauptsächlich mit dem Ausbau beschäftigt. Das dritte Volk ist aber dafür extrem stark: bei der Durchsicht am letzten Wochenende stellte sich heraus, dass der am 5. April aufgesetzte Honigraum (DNM 1,0-Zarge) praktisch voll war.😮

Mittwoch, 22. April 2020

(Mini) Projekt: Schleierhut umarbeiten

Den 'Betriebsausweis' des Imkers -den Schleier- gibt es in ziemlich vielen verschiedenen Ausführungen. Sie reichen von der reinen Kopfbedeckung über die Jacke für den Oberkörper bis zum Komplettanzug.

Auch wenn es hier nur um den einfachen Schleierhut gehen soll (also nur für den Kopf), haben die meisten dieser Konstruktionen dasselbe Problem. Es gibt nur wenige Grössen, die mit einem 'eine Grösse für Alle'-Ansatz arbeiten. Sehr gut für Leute mit grossen Köpfen, die die maximale Hutgrösse ausfüllen können. Suboptimal für alle Anderen, denn der ausladende Aufbau führt hier dazu, dass der Hut -und damit auch der Schleier- schnell verrutschen. Das ist im günstigsten Fall nervtötend, im ungünstigsten Fall macht sich der Träger angreifbar, weil der Schleier direkt auf der Haut aufliegt. Die Lösung der Hersteller mit einem Gummiband ums Kinn funktioniert oft nur eine gewisse Zeit, bis das Band ausleiert oder reisst. Was tun?

Mittwoch, 15. April 2020

Bienen aktuell: Wabenhonig

Wie im Abschnitt 'Für Interessenten/Verkauf' beschrieben, ist Wabenhonig hier nicht gerade im Fokus. Der Scheibenhonig im Glas als Probelauf war in Ordnung, aber probeweise soll dieses Jahr ein 'echter' Scheibenhonig in professioneller Verpackung produziert werden. 'Professionell' meint in diesem Fall eine professionelle klebefreie Lager- und Transportverpackung. Das Ausschneiden und Verpacken aus einem Normalrahmen ist nicht wirklich ein Spass.  😅

Das funktioniert in diesem Fall so, dass ein spezielles Rähmchen in die Bienenbeute gehängt wird. Dieses Rähmchen enthält 16 gleich grosse Felder von 8x9cm, in denen PET-Schalen hängen. In diese lagern die Bienen den Honig direkt ein; nach der Verdeckelung wird die Schale entnommen und ein passender Deckel aufgesetzt. Zum Schluss erfolgt noch das Einschweissen, fertig.

Mittwoch, 8. April 2020

Projekt: Bienentränke selber bauen

Generell wird das Thema Wasserversorgung bei Bienen oft noch unterschätzt. 😆Normalerweise bekommen die Bienen mit dem Nektar (der einen Wassergehalt von etwa 80% hat) genügend Wasser. Aber wenn kein Nektar da ist oder es -wie in den letzten beiden Jahren- sehr lange Trockenphasen gibt, sind die Bienen manchmal gezwungen, lange Wege zu fliegen.

Hier am Standort gibt es z.B. einen Bach, der etwa 200 Meter Luftlinie entfernt ist. Ausserdem liegen eine Menge Hausgärten in der näheren Umgebung, von denen immer einige bewässert werden. Aber die Bienen sollen ja möglichst kurze Wege haben.😊 Bisher diente dazu eine Schale zwischen den Beuten, die mit Moos gefüllt ist und regelmässig gewässert wird. Nachgefüllt wird sie per Camping-Kanister von hinten. Weil die Schale aber sehr klein ist, sollte eine grössere Lösung her.

Sonntag, 5. April 2020

Bienen aktuell: Honigräume aufsetzen

Einer der wichtigeren Termine der Bienensaison ist der zum Aufsetzen der Honigräume. Dafür gibt es verschiedene Faustregeln, auf die man sich aber nicht immer blind verlassen kann. Die bekanntesten beiden dieser Regeln lauten: - "Es gibt kein zu früh für Honigräume, nur ein zu spät". - "Die Honigräume setzt man auf, wenn die Kirschen anfangen zu blühen". Beide Regeln haben ihre Berechtigung, beide Regeln bieten gerade dem Einsteiger ohne Erfahrung gute Anhaltspunkte, beide kann man aber trotzdem hinterfragen bzw. präzisieren.

Die erste Regel bezieht sich auf das Schwarmverhalten. Setzt man die Räume zu spät auf, verhonigt womöglich der Brutraum. Jetzt im April ist aber die Zeit, in dem die ersten Weichen gestellt werden. Und akuter Platzmangel stellt sie womöglich in die 'falsche' Richtung, die Gefahr ist höher, dass das Volk in Schwarmstimmung gerät. Die zweite Regel nimmt in der Form z.B.  keine Rücksicht auf die Frage, wie die Temperaturen sind - eine Kirsche kann auch bei 10-12 Grad blühen, liefert dann aber noch keinen Nektar. Und beide Regeln sagen nichts über den Zustand von Völkern. Wie kann man also vorgehen?

Sonntag, 29. März 2020

(Mini) Projekt: Honigregal selber bauen

Bisher wurden die Kunden, die an die Haustür kommen, aus einer Thermokiste bedient. Das war nicht so schön, weder aus praktischen noch aus optischen Gründen. Die Kiste musste immer griffbereit sein und stand daher oft im Weg. Ziemlich früh kam daher die Idee eines Regales auf.

Leider ergab sich das Problem, dass dafür nicht genug Platz war. Der Handel bietet zwar eine Vielzahl von Regalen und Vitrinen, aber fertige Lösungen waren entweder zu gross oder zu klein: Regale hatten entweder nicht die richtige Breite oder Tiefe, Vitrinen für Sammler waren dagegen für die etwas schwereren 500g-Gläser ungeeignet. Also musste ein -natürlich möglichst günstiger- Eigenbau her.

Sonntag, 22. März 2020

Projekt: Einweihung Dampfwachsschmelzer (v1.1)

Mit der Frühjahrsdurchsicht war auch die Aussonderung dunkler Waben fällig. D.h. alle Rahmen, die ungeeignet für den weiteren Gebrauch waren, mussten aussortiert werden. Wie und wieso das so gemacht wird, wird in dem Eintrag über den Bau des Dampfwachsschmelzer (Link) genauer beschrieben.

Bei der Durchsicht fielen nicht allzuviele Rahmen auf (was ganz gut war, weil der konstruierte Schmelzer nicht mehr als acht davon aufnehmen kann). Insgesamt mussten vier Rahmen getauscht werden, ausserdem kam noch der Ausschnitt von zwei Drohnenrahmen aus dem Keller dazu und einige kleinere Blöcke, die letztes Jahr aus Naturwaben in einem sehr kleinen Elektro-Kerzenwachsschmelzer gewonnen wurden. Dieses Verfahren hat sich aber als zu umständlich erwiesen, die Mengen in so einem Gerät sind einfach zu klein. 😒

Mittwoch, 18. März 2020

Bienen aktuell: Frühjahrsdurchsicht

Einer der schönsten Momente -wenngleich mit einer Menge Arbeit verbunden- in der Bienenhaltung ist die Frühjahrsdurchsicht. Als Imker mit nur einem Stand direkt am Haus weiss man natürlich zu diesem Zeitpunkt bereits, dass die Völker noch leben (wer Aussenstände hat, die womöglich nicht oft aufgesucht werden, muss auf Überraschungen gefasst sein). Aber trotzdem ist dies im Prinzip der offizielle Startschuss für die neue Bienensaison, das 'jetzt geht's endlich wieder los'-Signal für den Imker.

Voraussetzung für so eine Kontrolle ist vor allem gutes Wetter. 15 Grad oder besser mehr sollten es schon sein, Sonnenschein und nicht allzuviel Wind sind auch von Vorteil. Ansonsten sind die Damen womöglich leicht genervt und das kann sich leicht mal auf den Imker übertragen. Das muss ja nicht sein. 😒

Sonntag, 15. März 2020

Projekt: Dampfwachsschmelzer selber bauen (v1.0, Video)

Die Wachsgewinnung ist etwas, was den meisten Hobbyimkern -speziell am Anfang- eher nicht so ins Auge fällt. Zwar fällt der Posten durchaus auf (ein Kilo kostet zurzeit etwa €20), aber er steht angesichts der zahlreichen anderen dringenderen Themen doch eher nicht im Mittelpunkt. Das erste Wachs ist meist Bestandteil der Bienenlieferung (man kauft oder bekommt meist die Bienen auf kompletten Rahmen) und bei etwa €100 pro Beute plus notwendigem Anfangszubehör fällt das nicht so ins Gewicht.

Wenn allerdings Erweiterungen fällig werden (zusätzliche Honigräume, zusätzliche Beute, mehr Rahmen) und wieder ein bis zwei Kilo Wachs auf der Rechnung stehen, kommen die ersten Überlegungen. Ist ja schon etwas teuer. 😒Wie und wo kann man was sparen? Und wie macht man das normalerweise? 

Donnerstag, 12. März 2020

Bienen aktuell: Bodenkontrolle

Eine der Sachen, die normalerweise bei der Frühjahrsdurchsicht mit anfallen, ist die Kontrolle der Beutenböden. Eine eher unbeliebte Tätigkeit, zumal man dazu die darüberliegenden Zargen herunternehmen muss. Auch wenn die Zargen im Frühjahr nicht mehr soviel wiegen wie direkt nach dem Einfüttern im Herbst, ist das eine unbequeme und nicht gerade rückenfreundliche Arbeit.

Was auch der Grund ist, weswegen das bisher hier noch nie passiert ist. 😓 Jetzt, bei Beginn der dritten Saison ist es aber möglich, der Bienenkran ist einsatzbereit und die Arbeit wird daher leichter fallen. Allerdings fiel nach dem Ansehen diverser entsprechender Videos auf Youtube etwas Interessantes auf: längst nicht alle Bienenvölker scheinen diese Reinigung zu brauchen - manchmal sind die Böden absolut sauber! 😕 Da erschien es vernünftig, mal nachzusehen.

Sonntag, 1. März 2020

Projekt: Lötrahmen selber bauen


Das ist jetzt ein Thema, das eher etwas abseitig ist. Immerhin geht es um eine eher nicht so beliebte Beschäftigung, die der Imker meist im Winterhalbjahr vor der Brust hat: neue Mittelwände erstellen. 😕 Kurz zum Hintergrund: die Bienen nutzen in der Natur ihre Waben nur eine begrenzte Zeit. Zuerst sind sie sehr hell, dann werden sie (durch Einlagerung von Pollen und Bebrüten) dunkler und dann fallen sie irgendwann von alleine ab.

In einer Beute passiert das nicht, der Imker muss für die 'Wabenhygiene' sorgen, indem er häufig bebrütete und daher sehr dunkles Wabenwerk aus einem Rahmen ausschmilzt und dann mit neuen Wachsplatten versieht. Im allgemeinen geht der Kreislauf so:

Sonntag, 16. Februar 2020

Bienen aktuell: Frühjahrs/Reinigungsflug (Video)


Der extrem milde Winter und der zweite Sturm innerhalb einer Woche haben die die Temperaturen auf über 15 Grad getrieben. Als dann noch für ein paar Stunden die Sonne schien, gab es an den Beuten kein halten mehr, gefühlt kam alles heraus, was flugfähig war.

Hier ein kurzes Video:

Sonntag, 26. Januar 2020

Bienen Administration: Finanzen zum Einstieg


Zu der allgemeinen Frage, wie sich die Finanzkurve des Kleinimkers entwickelt, gibt es ja schon einen Artikel an anderer Stelle. Hier soll jetzt aber speziell auf die Frage der Anfangsinvestitionen eingegangen werden. Wie bei jedem Hobby stellen sich die meisten Menschen auch bei der Imkerei zum Einstieg die Frage: was kostet mich das?😎

Das ist vernünftig, denn nur die wenigsten Leute werden in der Lage sein, diese Kosten ohne vorherigen Kontakt zu diesem doch recht speziellen Gebiet richtig einzuschätzen. Aus diesem Grund soll hier eine Liste der nötigen und wünschenswerten Investitionen aufgestellt werden. Besonders erwähnenswert ist, dass im Gegensatz zu früher der Imker (speziell der Hobby-Kleinimker) heute viele Dinge nicht mehr selber bastelt. Man findet Anleitungen für alles Mögliche zum Selbstbau im Internet (natürlich auch hier, Stichwort 'Projekt'), aber der Hobbyimker heute kann oder will oft nur eine begrenzte Zeit investieren und greift daher eher zu den Produkten des Handels. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Auch dazu dient die folgende Aufstellung.

Sonntag, 19. Januar 2020

Honig: Zahlen, Daten, Fakten


Weil es so viele verschiedene Zahlen rund um das Thema gibt, soll es an dieser Stelle für alle Interessierten mal eine geballte Ladung davon geben. Grundlage ist im Wesentlichen eine Veröffentlichung des BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft), gültig für 2018.

Die Zahlen selbst reichen bis 2010 zurück, die Tabelle (XLSX) dazu findet sich auf derselben Seite. Einige dieser Zahlen sind recht aufschlussreich: