Sonntag, 13. November 2022

Projekt: Dampfwachsschmelzer selber bauen (v2.0)

Wie im ersten Artikel zu diesem Thema angekündigt (Link), waren im täglichen Betrieb noch ein paar kleinere Möglichkeiten zur Verbesserung der ursprünglichen Konstruktion aufgefallen:

(1) Bei uns kommen in den Honigräumen mittlerweile vermehrt Halbrahmen zum Einsatz. Die erste Schmelz-Kiste war aber nur mit Halterungen oben versehen, womit bei Befüllung mit Halbrahmen nur die Hälfte der Kiste ausgenutzt werden konnte. Zwar kann man den unteren Teil mit Resten (Drohnenschnitt, Naturbau, Säuberungsreste etc.) befüllen. 😏 Aber angesichts der steigenden Anzahl zu erneuernder Rähmchen (und steigender Strompreise!) sollte nun doch endlich eine zweite Ebene her: wo ein Vollrahmen hineinpasst, ist auch Platz für zwei Halbrahmen übereinander.

(2) Der Dampfeinlass war beim ersten Anlauf aus ungeklärten Gründen 😜 recht weit oben angebracht. Die meisten Konstrukte leiten den Dampf weiter unten ein. Da diese Kiste speziell auch für Halbrahmen genutzt werden soll, wurde der Einlass in die Mitte zwischen die beiden Ebenen verlegt.

(3) In der Praxis zeigte sich, dass ein Auslass in der Mitte der Front suboptimal ist. Besser ist es, ihn möglichst nahe an eine Ecke zu bringen. Wird die Kiste dann nach vorne und in Richtung Auslass seitlich gekippt, fliesst das Wachs besser ab.

Weil die alte Kiste noch brauchbar erschien, sollte sie umgebaut werden. Das erwies nicht als nicht haltbar, weil das Umbauprojekt leider gleich mit einem Malheur begann. 😣

Montag, 10. Oktober 2022

Bienen aktuell: Herbstflug

Normalerweise endet die Bienensaison mit der 'Spättracht', beim normalen Imker ist das hier klassischerweise die Linde im August. Manche Imker bedienen aber auch die Heide (bis Spetember) oder sogar Waldtracht (bis in den Oktober).  Allerdings fordert das spezielle Betriebsweisen, die vom Rest stark abweichen, weswegen sich nicht viele damit beschäftigen. Für den normalen Imker ist daher je nach Wetterverlauf früher Schluss.

Umso erstaunter waren wir, dass sich unsere Damen zeitweise trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit tageweise sehr betriebsam zeigten. Den ersten Verdacht (Räuberei am Stand) konnten wir schnell ausräumen, teilweise wurde sogar gelber Pollen eingetragen.

 

Sonntag, 11. September 2022

Bienen Administration: Schleuder-Finanzen


Imker sind normalerweise bekannt dafür, dass sie "einen Stacheldraht um ihre Geldbörse" ziehen. 😁 Nicht umsonst gibt es in diesem Blog -wie auch anderswo im Internet- so viele Beiträge, die sich mit der Frage beschäftigen, wie man als Imker benötigte Sachen selber baut. Möglichst billig, selbstverständlich. Als wir allerdings mal wieder ein Video auf Youtube online stellten, bei der wir unsere neue Elektroschleuder kurz vorstellten, kam ein recht unerwarteter Kommentar (Link siehe unten). Der lautete sinngemäss:

"Wird der Honig wegen der Energiepreise jetzt nicht teurer und ist deswegen ein Handbetrieb besser?"

Der Gedanke war zunächst mal neu, das Gefühl sagt: 'was soll das schon kosten?' Die Frage an sich ist aber selbstverständlich valide. Und viel besser, als sich auf sein Gefühl zu verlassen, ist das Nachrechnen. Also: Zahlen, bitte! 

Sonntag, 21. August 2022

Projekt: Pimp my Elektroschleuder

Wie im Artikel zur Anschaffung der neuen Elektroschleuder erwähnt (Link), hatte diese noch einige wenige kleinere Schwachstellen. 😅 Diese wurden vor dem ersten Vollbetrieb im Rahmen der Sommerernte auf die Schnelle beseitigt. Das waren im Einzelnen:

(1) Die Körbe sind auf grössere Formate ausgelegt, vor allem natürlich das international verwendete Langstroth. DNM ist etwas kleiner, was für Vollrahmen 1,0 kein Problem darstellt. Wenn man aber -wie wir- auch Halbrahmen 0,5 nutzt, fallen diese gerne nach innen. 💥 Konstruktionsbedingt musste eine andere Lösung her als die, die wir für die Kunststoffschleuder verwendet hatten (Link).

(2) Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin hat die neue Schleuder Beine, noch dazu aus Edelstahl. Die Füsse direkt auf einen Fliesenboden zu stellen, empfiehlt sich damit eher nicht: eine Dämpfung musste her. Da die Füsse mit einem Bohrloch versehen sind, kein wirkliches Problem.

(3) Die Schrauben zur Befestigung der Beine kamen ohne Unterlegscheiben. Nicht wirklich ein Problem, aber zu Dämpfungszwecken (Metall auf Metall ist nie wirklich schön) sollten da ein paar Unterlegscheiben dazwischen.

Im Folgenden sollen die Lösungen dargestellt werden.

Donnerstag, 4. August 2022

Honig aktuell: Sommerernte 2022 (flüssig) verfügbar

Nachdem der Frühjahrshonig 2023 nun schon einige Tage verkauft wird, ist jetzt auch die neue Sommerernte eingefahren. Wie üblich an unserem Standort dürften hauptsächlich Brombeere und Linde enthalten sein.

Damit ist neben der cremig gerührten Frühjahrsernte ab sofort auch wieder flüssiger Honig zu haben. Verfügbar wie üblich bei uns direkt oder am Automaten vor der Tür.

Guten Appetit!

Sonntag, 17. Juli 2022

Projekt: Honigschleuder 2.0, die Bewältigung des Schleuder-Traumas (Video)

Über unsere (nunmehr) alte Schleuder wurde auf diesen Seiten nun schon öfter berichtet, siehe Links am Ende des Artikels. Zwischen der Frühjahrs- und der Sommerernte wurden jetz Nägel mit Köpfen gemacht, wie es so schön heisst. Einfach 'nur mal so' online gestöbert und entlang der eigenen Kriterienliste zunächst mal 'ganz unverbindlich' 😈 ein paar mögliche Kandidaten ermittelt und schon war es passiert: ein 'Superspezialsonderangebot', ein zittriger Finger auf der Maus, die Bestellung ausgelöst und die neue Schleuder war nach nur zwei Tagen geliefert. Saison? Lieferketten- und Logistikprobleme? Anscheinend nicht existent, wer hätte auch damit rechnen können. 😊

Dabei fing die Sache gleich mal unwitzig an. Die Lieferung kam mit der normalen Post/DHL, denn das Paket war zwar sperrig, aber mit knapp 18 Kilo noch im 'normalen' Bereich. Ein Blick langte, um den Boten anzumaulen: der wusste offensichtlich nicht, dass zwei Pfeile auf der Verpackung anzeigen, wo oben ist und hatte die Schleuder verkehrt herum abgestellt. Klar warum: die Schleuder wurde mit einem Elektromotor montiert geliefert - der sitzt oben und somit wird das Paket richtig herum kopflastig. Auf dem Kopf ist das Paket natürlich deutlich weniger anfällig für Umkippen. Aber die Versender denken sich schon was bei diesen Markierungen. Also musste noch am gleichen Tag ein Funktionstest her. Die Verpackung an sich war unbeschädigt, aber als alter Spediteur weiss ich ja, wie unlustig Reklamationen wegen möglicher verdeckter Schäden werden können. 😡

Dienstag, 5. Juli 2022

Bienen aktuell: Honig ohne Bienen?

Ich muss zugeben: als wir das erste Mal von dieser Sache gehört haben, dachten wir zunächst an Dinge wie 'Kunsthonig' oder das Zeug, was aus China importiert und hier trotzdem legal als Honig verkauft wird. 😈Aber nein, so war das nicht gemeint. Ein israelisches Start-Up-Unternehmen will tatsächlich 'echten' Honig produzieren - ohne Bienen. Hier erst einmal der Link zu dem Artikel, er stammt vom österreichischen 'Standard', einer grossen Tageszeitung: 

Maja macht Pause: bald kommt der Honig ohne Bienen

Die meinen das wirklich ernst: es soll Honig in der Fabrik nachgebaut werden. Von Anfang bis Ende. In verschiedenen Geschmacksrichtungen. 😝  Zum Glück definiert der Gesetzgeber bei uns genau, was Honig ist und als solcher bezeichnet werden darf - und was nicht. Hoffen wir mal, dass es dabei bleibt. 

Die Argumente sind interessanterweise dieselben, die man manchmal aus anderen Ecken hört: weniger Honigbienen bedeutet mehr Wildbienen, die Honigbiene sei 'überzüchtet', zuviel Antibiotika und Pestizide... Plus: ohne Honigbienen ist das Endprodukt gesünder (?!?). 💩

Abgesehen davon, dass das Resultat einer Kontrolle durch das Veterinäramt zumindest bei uns zu einem anderen Ergebnis kam (Link) und dass die Bestäubungsleistung hier völlig ausser Acht bleibt, stellt sich doch die Frage: wozu? Für Schokoladenaroma? Für den US-amerikanischen Markt vielleicht: da sind Antibiotika ja erlaubt und weil die Firmen hauptsächlich von der Bestäubungsleistung leben, haben sie dort vermutlich deswegen höhere Verluste.

Sonntag, 19. Juni 2022

Projekt: Schleuder-Trauma oder Honigschleuder 2.0, die Anforderungen (Video)

So, die Frühjahrsernte ist erfolgreich geschafft und der Imker... irgendwie auch. 😉 Ernte ist ein anstrengender Job, dass muss man mal sagen. 30 Kilo für einen vollen Honigraum (DNM Vollzarge) sind kein Pappenstiel für den Rücken. Und im Gegensatz zum letzten Jahr mussten wir die auch zum Einsatz bringen, denn mit den vorhandenen Halbzargen war nicht auszukommen. Zu verdanken haben wir speziell die aussergewöhnlich gute Frühjahrsernte vermutlich sowohl dem Klima als auch dem benachbarten Feld. Zuerst gab es keine zu kalten Nächte, die die zahlreichen Apfelblüten der Umgebung beschädigt hätten, dann gingen fast zeitgleich auch noch die Rapsblüten nebenan auf (wir berichteten, Link).

Wir hatten also gut zu tun: Bienenfluchten einlegen, Zargen herunterholen, Rähmchen hin- und herschleppen, entdeckeln und natürlich schleudern. Und schleudern. Und schleudern. "Wenn's mal etwas länger dauert: schnapp dir eine neue Schleuder." Ganz im Ernst: als wir die Chinaschleuder mal angeschafft haben (Link), haben wir mit einem derartigen Arbeitsanfall nicht gerechnet. Im Prinzip haben wir den grössten Teil des Himmelfahrtswochenendes daran gesessen. 😪 Da kommt man schon  etwas ins Grübeln und hat die Gelegenheit, mal laut über die Vor- und Nachteile einer neuen Schleuder nachzudenken.

Samstag, 16. April 2022

Bienen aktuell: Raps, Raps... RAPS?!

 "Bedenke, was du dir wünscht - der Wunsch könnte womöglich in Erfüllung gehen!"

- Aesop

Tatsache ist, dass letztes Jahr (2021) insgesamt eher mässig war. Zu verdanken war das vor allem dem sehr kühlen Frühjahr: zwar blühten vor allem die nahe gelegenen, zahlreichen Obstbäume wie verrückt, aber den Honigbienen war das in der Zeit einfach zu kalt. Und auch während der nachfolgenden Kastanienblüte war das Wetter bestenfalls suboptimal. Weitere Nektarquellen gab es nicht, daher fiel die Frühjahrsernte für uns fast völlig aus. Und wir sagten uns 'nächstes Jahr wird es bestimmt wieder besser'. Wobei wir den griechischen Fabel-Philosophen unvorsichtigerweise ignorierten. 😆

Tatsächlich könnte das dieses Jahr ganz anders aussehen. Obwohl wir im erweiterten Stadtgebiet wohnen, liegt nebenan -etwa 150 Meter Luftlinie entfernt- nämlich ein grosses Feld, das letzte hier. Es gibt schon seit Jahren Pläne, diese Fläche zu bebauen. Allerdings ist das etwas problematisch, weil das Gebiet am Steinhuder Meerbach liegt. Dieser fliesst nur 2,5 Kilometer von hier in die Weser, und auf einer Seite gibt es eine durchgängige Bebauung (s. Maps). Daher ist das Feld eine potenzielle Überschwemmungsfläche, was die Planungen erschwert hat. Gelegentlich haben wir schon Getreide oder Mais auf dem Feld wachsen sehen, aber nun -bei einem Spaziergang im nahegelegenen Bürgerpark- warfen wir einen zweiten Blick auf das Feld: dieses Jahr wird dort Raps angebaut. Und zwar richtig, noch einmal zum Mitschreiben: Raps - ca. 11 Hektar - 150 Meter Entfernung. Und das praktisch mitten in der Stadt, bis auf den Bürgerpark ist drumherum alles bebaut. 😲

Sonntag, 3. April 2022

(Mini)Projekt: Neues Dach für den Verkaufsautomaten

Der Honigautomat hängt bei uns auf der Nordseite. Das hat mehrere Gründe: dort ist der Zugang zum Eingang und auch der Carport neben der Strasse, an dem wir den Automaten anbringen konnten. Vorteilhaft an der Lage ist auch, dass dort nie direkte Sonneneinstrahlung herrscht. Sowas kann speziell im Sommer zu Problemen führen - besonders, wenn man wie wir eine Glastür verbaut. Leider war es aber nicht möglich, den Stand so zu plazieren, dass er vollständig unter Dach steht. Eine Hälfte schaut heraus - und die muss echt leiden. 😰

Regen, Schnee, Nordseite: es gibt auch Freunde des so entstehenden Mikroklimas... und alle sind sie grün. 😒 Grund zu Misstrauen gab es, seitdem einzelne der Dachziegel aus Basaltholz anfingen, sich hochzuwölben. Am Anfang haben wir geleimt, was nicht gut hielt. Danach überlegten wir noch, diese vielleicht auszutauschen; aber dann wurde immer klarer, dass das nicht reichen würde. Bei näherer Betrachtung wurde die unter dem Carport herausstehende Dachhälfte schon von einem leichten Grünschleier überzogen. Also musste eine etwas dauerhaftere Lösung her.

Montag, 14. März 2022

Projekt/Bienen Philosophie: Informationen für den Imkernachwuchs (Video)

Kürzlich gab es an diversen Schulen unserer Stadt ein Gemeinschaftsprojekt, bei dem ausgewählte Schüler aus den fünften Klassen (um die 11 Jahre alt, teilweise aber auch jünger) einzelne "Insekten als Baumeister" vorstellen. Neben Termiten, Ameisen oder Wespen waren auch Honigbienen als Thema vertreten. Und für die 'Hintergrundrecherche' bzw. den Praxisbezug durften die Stadtimker diesbezüglich ein paar Informationen -und etwas Material- beisteuern. 

Grund dafür war der Aufbau des Berichtes, der in Form eines 'Leporello' stattfand. Den Begriff mussten wir erst nachschlagen, er bedeutet 'Faltbuch': mehrere Seiten -meistens zwischen Postkartenformat und DIN-A4- werden im Verbund übereinander gefaltet. Sie können dann wie eine Ziehharmonika auseinander gezogen werden. Heute benutzt man den Begriff offenbar auch für Faltblätter in der Werbung. Was witzig ist, denn unser eigenes Infoblatt hat dieses Format, aber den Begriff kannten wir trotzdem nicht. 🙂 Zur Illustration zwei Videos (Youtube), die uns von der Erstellerin des Leporellos, der Schülerin Arietta Wilkening zur Verfügung gestellt wurden:

Sonntag, 27. Februar 2022

Bienen Philosophie: Lagerplatz in der Imkerei - ein unterschätztes Problem

Wenn man sich für Bienenhaltung interessiert und dann später mit der Imkerei anfängt, denkt man natürlich über alle mögliche Sachen nach. Zum Beispiel, ob man Bienenstiche gut abkann 😅, wieviel der Spass kostet, wieviel Zeit man investieren muss usw. Wenn man mal angefangen hat, kommen natürlich die Bienen zuerst: Auswinterung, Honigräume, Ernte, Varroabehandlung etc. Und dann... kommt der Winter und der grösste Teil der Ausrüstung muss bis zur nächsten Saison eingemottet werden. Und genau dann stellt sich spätestens die Frage: wohin jetzt mit dem ganzen Zeug?

Tatsächlich verbraucht die Ausrüstung Mengen von Platz; etliche Teile werden sogar nur wenige Tage im Jahr gebraucht, etwa die Honigschleuder oder der Wachsschmelzer. Noch mehr Platz -wenn auch nicht so lange- benötigen Beutenteile. Vor allem natürlich die Honigräume, aber auch überzählige Bruträume,  Leerrahmen oder ausgebaute bzw. Futterrähmchen. Und dann spätestens fängt man an, sich gewisse Fragen zu stellen. Beispielsweise 'Bin ich der Einzige, der das Problem hat?' oder 'Warum erwähnt kaum jemand das Problem?'. 😮 Bevor es hier allerdings an die möglichen Optionen geht, erst einmal eine Theorie:

Sonntag, 6. Februar 2022

Bienen Administration: Honigkontrolle durch das Veterinäramt II

Wie im ersten Artikel (Link) vor einigen Monaten erwähnt, wurden die Stadtimker einer ersten Kontrolle unterzogen. Genauer gesagt ging es dabei um eine 'Monitoring' genannte Routinekontrolle. Im Rahmen solcher Monitorings werden bestimmte Stellen -in diesem Fall das Veterinäramt- von höheren Verwaltungsebenen verpflichtet, eine Anzahl von Kontrollen auf bestimmten, vorgeschriebenen Gebieten durchzuführen. Ein Verfahren, dass übrigens auch bei grossen Firmen Anwendung findet, dort meistens für die Kontrolle von Lieferanten.

Durch solche Verpflichtungen wird sichergestellt, dass immer wieder andere Schwerpunkte bei den Kontrollen gesetzt werden und sich keine vorhersehbare Routine einschleicht, wer wann kontrolliert wird. Das gilt für Bereiche (z.B. Gaststätten, Wochenmärkte, Hofläden, Schlachbetriebe oder auch Imkereien) ebenso wie für Firmengrössen (Kleinst-, Klein-, Mittel- oder Grossbetriebe). Es sind je nach Zuständigkeit des jeweiligen Amtes aber natürlich auch völlig andere Kriterien möglich:  z.B. Kontrolle nach Sicherheitsvorschriften (Chemie, Flugzeuge, Pharma).

Im Jahr 2021 war die Überprüfung von Imkern und Honig verlangt und wie es bei den Stadtimkern nun mal so ist: der Amtssitz ist nicht sehr weit weg. 😁 Das war jetzt also keinen Bienen- sondern ein Imkereimonitoring. Und wie sah nun also das Ergebnis nach 3 Monaten aus?

Sonntag, 16. Januar 2022

Bienen Philosophie: des Imkers (un)geliebte Arbeiten

Einige Sachen sind mal klar: Bienen machen Freude. Bienen machen Spass. Mit Bienen ist das Leben entspannter. Naja - meistens jedenfalls. Wer sich mit dem Gedanken trägt, Bienen zu halten, dem muss aber auch klar sein, dass einiges an Arbeit dazugehört. Viele haben vielleicht so ein Bild vor Augen, wo jemand im Stuhl vor dem Volk sitzt und beobachtet, wie (natürlich glückliche) Bienen ein- und ausfliegen. Vollbepackt mit Pollen und Nektar von der Blühwiese. 😇

Überraschung: ganz so ist es nicht. Aber ausser gewissen jahreszeitlichen Einschränkungen (wir berichteten an dieser Stelle, Link) gibt es auch noch effektive Arbeiten zu tun. Letztlich ist Imkerei auch Landwirtschaft und überdies will man ja, das es den Bienen gut geht. Man kann also mehr oder weniger für die Tiere tun. Den wenigsten Leuten ist von Anfang an sofort klar, dass das ein Aufwandsproblem ist. Um eine Analogie zu bemühen: man kann Kühe im Stall halten oder auf der Weide, von Hand melken oder mit der Maschine. Oder ihnen eine Streichelanlage bauen. 😮 Dasselbe gilt analog auch für Bienen.