Donnerstag, 21. Mai 2020

Honig aktuell: Der erste Frühjahrshonig ist da

Einer der spannendsten Momente in der Bienensaison ist zweifellos der der ersten Ernte. Das Zittern um das Überleben der Völker im Winter, die Arbeit der Kontrollen und die der Vorbereitungen, alles für diesen Moment. Die Frage lautet jedes Mal: was ist wohl diesmal drin? Das geht vom Geschmack über den Geruch bis zur Konsistenz.

Das mit dem Geruch ist kein Scherz. Wenn man einen oder sogar mehrere Eimer Honig offen in einem meist relativ kleinen Schleuderraum stehen hat, breitet sich ein unverkennbarer Duft aus. Das kann z.B. zitronig riechen oder herb oder würzig oder...  Und es ist immer wieder anders. In der Stadt gibt es darum Sortenhonig höchstens zufällig, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering.
In diesem Jahr lief die Zusammenarbeit mit dem unzuverlässigsten Mitarbeiter der Imkerei -dem Wetter- bisher eigentlich vergleichsweise rund. Pollen für die Völkerentwicklung war ohnehin genug da und der Regen im Frühjahr reichte hier trotz des ultratrockenen Aprils den Frühblühern aus, um zu honigen. Es war weder zu kalt, um grossflächig die Blüten erfrieren zu lassen, noch zu warm für ein schnelles Verblühen. Und nach der ersten Schönwetterperiode kamen die Eisheiligen, sodass die Bienen nicht ausfliegen konnten und dadurch Zeit hatten, den Honig erntereif zu trocknen.

Eingetragen wurden nach Beobachtung hauptsächlich Nektar aus den Blüten von Schlehen, Kirschen, Apfelbäumen, Löwenzahn, Weissdorn und Kastanien. Eine Laboranalyse gibt es aus Kostengründen wie üblich nicht, aber der Honig ist wieder anders als im letzten Jahr oder im vorletzten Jahr. Das ist und bleibt eine Wundertüte - aber eine Leckere 😋

Verkauf ab sofort!


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