Sonntag, 4. April 2021

Bienen aktuell: Vorbereitung der Rähmchen

Normalerweise sieht die Winterarbeit vor der nächsten Bienensaison bezüglich der Rähmchen so aus, dass die durch Ausschmelzen und Säubern entstandenen Leerrahmen irgendwann durch Einlöten von Wachsplatten wieder einsatzbereit gemacht werden. Wie das funktioniert, wird hier ja an verschiedenen Stellen beschrieben (s. Wachskreislauf, Dampfwachsschmelzer).

In diesem Jahr soll es allerdings etwas anders laufen, denn es wurden alle Beuten auf den kombinierten Wildbau (Link) umgestellt. Somit wurde die Anzahl von Normalrahmen, die eingelötet werden mussten, deutlich reduziert. Dafür gab es einige zusätzliche Halbrahmen und die Erstellung von Oberträgern mit Anfangsstreifen. Das ist aber, weil wir das wollten - nicht, weil die Methode das so vorsieht. Wir haben einfach die Erfahrung gemacht, dass am Ende der Saison das Auseinanderziehen der beiden Bruträume einfacher ist, wenn nicht alles miteinander wild verbaut wird. Ob und wenn ja, welche Auswirkungen das hat, wird sich zeigen.😮

Um die Grössenordnung zu verstehen, hier mal die paar Zahlen für einen Stock: 

- Statt 10-11 Platten in Rahmen (etwa 750g Wachs) 10-11 Oberträger, Verbrauch zusammen weniger als 1 Platte mit 70g.

- Die Träger sind einfache Holzleisten, die entsprechend DNM auf Länge geschnitten wurden.

- Voraussichtlicher Verbrauch der Bienen für den Aufbau vielleicht 4 kg Nektar. Diesen bekommt man dann nie als Honig zu sehen.


Man kann den Ansatz mit den Oberträgern auch benutzen, um regelmässig in den Stock zu sehen, aber nach den Erfahrungen des letzten Jahres erscheint das überflüssig. Und es ist ja gerade auch der Ansatz dieser Variante, speziell in Frühjahr nicht zu kontrollieren.

Insgesamt ist das eine eher klebrige Angelegenheit. Zuerst müssen die Standard-Wachsplatten zurechtgeschnitten werden. Im nächsten Schritt erfolgt das Aufbringen der Streifen auf die Trägerleisten. Weil die Bienen beim Thema Chemie keinen Spass verstehen, verbietet sich selbstverständlich der Einsatz von Klebern aller Art. Man muss daher einen Streifen, eine Kerze o.ä. aus Bienenwachs opfern, um damit die Streifen anzukleben. Keine gefährliche, aber dafür eine leicht schmierige (Hand)Arbeit.

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