An der Varroa-Milbe kann man sehr gut erkennen, was passieren kann, wenn der Mensch versucht, die Natur zu verbessern. Der Versuch vor etwa 30 Jahren, asiatische Bienen in die europäische Zucht einzukreuzen, ging jedenfalls gründlich daneben. 😡 Alle Imker haben noch heute damit zu tun, der europäischen Honigbiene der Bekämpfung des mitgereisten blinden Passagieres zu helfen. In den letzten Jahren fängt aber ein weiterer Einwanderer an, Stress zu machen: Vespa Velutina, die asiatische Hornisse. Ursprünglich mit dem Warenverkehr aus Asien eingewandert, hat es diese Art mittlerweile über Spanien, Italien und Frankreich auch bis nach Deutschland geschafft.
Da eine Bekämpfung nicht mehr möglich erscheint, geht der Blick mal wieder nach Osten. Wie schafft es denn die asiatische Honigbien, mit dem Problem fertig zu werden? Und hier soll deswegen mal eine recht interessante Gegenüberstellung erfolgen. Eine japanische Imkerin hat in einem Video das Verhalten von europäischen und japanischen Honigbienen im direkten Vergleich als Video dokumentiert (leider nicht mit Vespa Velutina, sondern der japanischen Riesenhornisse):
Hinweise: bitte Untertitel aktivieren. Leider nur Englisch, aber die Unterschiede im Verhalten sind auch so ersichtlich. Und gravierend. Offenbar benötigt die europäische Biene einen speziellen Abwehrmechanismus, die vorhandenen führen in den Untergang. Hier in Norddeutschland wird es wohl (hoffentlich) noch etwas dauern, bis der Klimawandel auch hier für eine Etablierung der Hornissen sorgen wird.
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