Sonntag, 28. November 2021

Projekt: Der Bienenroller

Zweifellos gibt es Dinge, die die Welt unbedingt braucht. Und solche, die die Welt vielleicht teilweise brauchen kann. Und dann sind noch die... nennen wir es mal Speziallösungen. 😇 Um so eine dreht sich auch dieser Artikel. Doch dazu muss erstmal das Problem beschrieben werden. Dieses besteht in der Enge hier vor Ort, welche sich durch das Aufstellen eines -ursprünglich nicht vorgesehenen- vierten Stockes weiter verschärft hat. Hinter den Beuten ist kaum Platz zum Umdrehen bzw. Arbeiten, sodass oft einzelne Zargen zur Seite hinaus befördert werden müssen, um sie dort abzustellen.

Der Bienenkran (Link) kann durch seine feste Installation zwar Dinge senkrecht bewegen, hat aber leider trotz Umbau nur einen sehr begrenzten Schwenkbereich. Der reicht -mit Tricksen- für 3 Beuten, aber nicht für 4. Für Brutzargen ist das noch in Ordnung, diese sind relativ leicht und stehen unten. Aber für Honigzargen, die schon mal die 30kg-Grenze knacken können und auf Schulterhöhe stehen, lässt man sich besser etwas einfallen - möglichst bevor der Rücken Missfallen signalisiert. 😨 Der Bienenkran überwindet den Höhenunterschied für Stöcke 1 bis 3. Doch was mache ich mit #4 und wie bekomme ich Zargen besser aus der Ecke, wenn sie mal unten sind? Dieses Problem sollte nun angegangen werden, und zwar mit dem 'Bienenroller'.

Samstag, 13. November 2021

Bienen aktuell: Bienen vs. Vulkanausbruch - wer gewinnt?

"Immer, wenn du denkst, du hast schon alles gesehen, passiert etwas völlig Verrücktes".

(Verfasser unbekannt)

Aus privaten Gründen verfolgen wir den Vulkanausbruch auf der Kanareninsel La Palma von Anfang an, d.h. seit September 2021. Jetzt ist es Mitte November und der Vulkan... hat etwas nachgelassen, aber Ruhe gibt er noch nicht. Im Rahmen der Nachrichten kam nun eine Meldung, die zumindest des Imkers Herz rührt - und den Verstand erstaunt. 👍

Wer es nicht so verfolgt hat, für den hier die Ultrakurzfassung: der Vulkan brach auf der Westseite der Kanareninsel La Palma aus. Über 7.000 der 80.000 Einwohner (9%) der Insel mussten evakuiert werden, vom West- zumeist in den Ostteil der Insel. Weitere ca. 20.000 Einwohner haben seit Beginn des Ausbruches regelmässig mit Ascheregen, Feinstaub und schädlichen Gasen zu tun, Masken und Ausgangsbeschränkungen sind an der Tagesordnung. 😨Während der Evakuierung mussten die meisten Evakuierten innerhalb einer Stundenfrist weg, weswegen fast alles zurückgelassen wurde: Haus, Hof, Besitz und natürlich oft auch Haustiere. Was sich nicht die (z.T. über 40 Meter hohe) Lavafront holte, wurde grösstenteils unter Asche begraben.

Dass das auch für die Bienenstöcke eines Imkers in unmittelbarer Umgebung des Ausbruches gilt, ist keine Überraschung.  Dass der Imker nach 50 (!) Tagen zurückkommt, die Stöcke ausgräbt und die Bienen leben noch, dagegen schon. 😲